E-Book oder gedrucktes Buch
Da ich diese Meldung vorproduziere, habe ich mir anstelle der einfachen Nachricht: „das Druckbuch zum Psychothriller Gebrannte Kinder ist endlich da“, Gedanken gemacht. Warum bestehen immer noch so viele Leser auf dem gedruckten Exemplar? Obwohl es teurer ist, obwohl dafür Wälder abgeholzt werden. Ist das nur Nostalgie?
Auch auf den einschlägigen Facebookseiten rumort das Thema seit Tagen. Quer lesend fällt auf, dass die meisten Bücherwürmchen bereits der Gattung Lese-Hybriden angehören. Gekennzeichnet durch Kommentare wie: alles zu seiner Zeit, unterwegs die E-Books auf dem Reader, zuhause auf dem Kuschelsofa das Buch wie in der guten alten Holzbuchzeit.
Aber war diese Zeit wirklich so viel wertvoller und wurde den Inhalten mehr gerecht? Ich bin hin und hergerissen. Auf der einen Seite mag ich meine oft allzu staubig werdende Bücherwand, und bestücke sie auch hin und wieder mit frischem Lesefutter, auf der anderen Seite liebe ich ich meinen Kindl Paperwhite über alles. Sorry, soviel Schleichwerbung muss sein;-).
Was spricht für E-Books?
Eine Menge, sie stauben niemals ein, haben zu Tausenden Platz im tagebuchkleinen Format. Sie managen mein Lesen, selbst wenn ich mehrere Bücher zur gleichen Zeit konsumiere. Stets merkt sich mein Reader, wo ich gerade stecke – ob auf dem Handy, am Rechner oder dem Reader selbst. Ich kann meiner Leseleidenschaft und Sucht sofort nachkommen, klicken und meins. Aufschlagen und sofort lesen. Und, und, und …
Wie geht es euch, welche Pro E-Book Argumente habt ihr, gerne ergänzen, widersprechen, diskutieren. Ich bin neugierig.
Auf der anderen Seite wird es nostalgisch. Denn gebundene Bücher und Taschenbuchausgaben haben mich von klein auf begleitet und fasziniert. Sogar meine Freunde habe ich im Hinblick auf gefüllte Bücherregale ausgewählt. So war ich monatelang ständiger Gast bei einer Schulfreundin, die zuhause alle Karl Mey-Ausgaben hatte. Später durfte es etwas heftiger werden und ich wechselte zu Krimis, zu Thrillern, bis hin zu Horror von Meister King – gefangen haben sie mich alle. Mehr oder weniger beeinflusst auch. Aber hätten E-Books das auch geschafft?
Klares Ja. Mir kam es auf die Inhalte an. Hätte ich einen beleuchteten Reader gehabt, hätte ich eine Menge Taschengeld für Taschenlampen-Batterien gespart. Letztere war jede Nacht im Dauereinsatz, damit ich unter der Bettdecke unentdeckt weiterlesen konnte. Aber sonst? Sagt ihr es mir, wie sind eure Erinnerungen an die gute alte Holzbuchzeit? Braucht ihr das haptische eines Buches, den Geruch von Holz, die Eselsohren in den Ecken, und zuweilen auch den Anblick eurer Buchschätze im Regal?
Um euch sowohl das günstige E-Book, das dauerhaft nur 2,99 Euro kosten wird, als auch das teurere Druckbuch des Psychothriller Gebrannte Kinder anbieten zu können, habe ich zunächst zögernd auch das Letztere initiiert. Inzwischen freue ich mich selbst auf die Taschenbuchausgabe und hoffe, dass ich bald melden kann: Es ist endlich da!
http://www.amazon.de/Gebrannte-Kinder-Psychothriller-Inca-Vogt-ebook/dp/B00R83PW3M